Meine erste Erfahrung mit Meditation war schmerzhaft. Meine Hand- und Fußgelenke schmerzten, was mich stark von meinen Gedanken ablenkte. Dennoch wagte ich mich nach einer Weile erneut an die Meditation. Dieses Mal waren es jedoch nicht die körperlichen Beschwerden, sondern meine Gedanken, die mich überwältigten.

Aber was genau ist Meditation? Manche beschreiben sie so, andere wiederum anders. Während meiner Reise durch das Internet und Bücher stieß ich auf den Begriff “Monkey Mind”. Dieses Schlagwort half mir, meine eigene Art der Meditation zu finden. Für mich gibt es keine festgelegte Lösung oder Methode – ich meditiere im Gehen, Stehen, Sitzen, Liegen oder sogar beim Abwaschen. Jeder Ort und jeder Moment kann zur Meditation genutzt werden, und die Zeit spielt dabei keine Rolle – ich verliere jegliches Zeitgefühl.
Meine persönlichen Highlights
Wie ging ich mit der Flut an Gedanken während des Meditierens um? Eine gute Idee einer Freundin war es, die Gedanken als Wolken vorüberziehen zu lassen und in die Beobachterposition zu gehen. Doch sind es wirklich die Gedanken, die mich bewegen? Nein, es sind die Gefühle und Emotionen, die mich zu den Gedanken führen und sich oft schwer, belastend und unangenehm anfühlen. Ich befand mich in einer Art Vermeidungsstrategie. Dann stieß ich auf die spirituelle Dimension der Meditation – eine Erfahrung, die alles veränderte. Im nächsten Absatz teile ich diese Erkenntnis mit euch. Vorher möchte ich jedoch meinen persönlichen Lehrer, Thích Nhất Hạnh, näher vorstellen. Seine Beiträge haben meine Welt zu einem Ort der Achtsamkeit und Annahme gemacht. Sie begleiten mich auf meinem Weg und werden es auch weiterhin tun.
Bevor ich jedoch darauf eingehe, …
Die Veränderung der Meditation
Die eine Meditation, die alles veränderte. Durch verschiedene Anleitungen und Praktiken der Meditation probierte ich vieles aus. Die Lehren des Buddhismus zogen mich an, ohne dass ich es bewusst wusste.
Eines Tages lag ich in meinem Bett und konzentrierte mich auf meine Atmung, um nach einem langen Tag zur Ruhe zu kommen. Ich ließ für einen Moment alles los. Und dann geschah es: Die Veränderung, die Baustelle in meinem Kopf. Es fühlte sich an, als ob zwei Bauarbeiter mit Werkzeugen arbeiteten, um etwas freizulegen – nämlich mich selbst. Die Wiederherstellung und Befreiung von allem Anhaftenden, Erlernten, Vorgestellten und Programmierten setzte ein. Es war, als ob ich den Weg zu mir selbst gefunden hätte. Es war der Beginn für alles was in meinem Leben ist.
Ich meditiere weiter.
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