“Dieses Thema war für mich lange Zeit eine große Herausforderung. Monate lang habe ich es nicht verstanden und keine Erklärung dafür gefunden, was es eigentlich bedeutet. Doch eines Tages, als ich endlich bereit dafür war, verstand ich es plötzlich. Heute passiert es immer mal wieder und ist weiterhin ein Bestandteil meines Lebens, an dem ich festhalte. Allerdings ist die Zeit der Erkenntnis mittlerweile deutlich kürzer geworden.”

Die Flasche
ist ein Symbol für den Prozess des Loslassens geworden. Loslassen – ja, aber wovon? Die Veränderung der Frage “Was halte ich fest?” führte zur Erkenntnis. Diese Erkenntnis kam nur, weil ich das Denken gegen das Fühlen ausgetauscht habe. Egal in welcher Situation ich Widerstand spüre, gehe ich nun ins Fühlen. Manchmal klappt es in Sekunden, Minuten, Stunden oder sogar Tagen, aber dann finde ich meinen inneren Frieden. Jetzt nehme ich einfach wahr und akzeptiere. Das war der Beginn für mich, und es macht Spaß, sich dabei zu ertappen, wie man festhält. Ein liebevoller Umgang mit mir selbst in der Anfangszeit war und ist entscheidend – ansonsten kann dieser Prozess sehr anstrengend sein.
Wenn ich nun erkenne, was ich festhalte, kann ich entscheiden, ob ich daran festhalten möchte oder loslasse. Doch wie weiß ich, was davon zu mir gehört und was ich erlernt habe? Die Frage wird dir niemand beantworten können als du selbst. Das ist hilfreich oder? Nein war es für mich nicht, doch um so mehr ich weitergemacht habe und im Fühlen geblieben bin, um so mehr antworten habe ich bekommen bzw. wahrgenommen. Auf diese Weise sortiert sich heraus, was ich wirklich brauche.

Unsere Intuition kann uns wertvolle Hinweise geben. Manchmal spüren wir instinktiv, was für uns richtig ist. Vertraue auf diese inneren Signale. Probiere aus, was passiert, wenn du loslässt. Manchmal müssen wir es einfach tun, um zu sehen, wie es sich anfühlt. Bleibe achtsam und beobachte, wie sich deine Gedanken und Gefühle verändern, wenn du dich mit dem Loslassen beschäftigst. Vielleicht bemerkst du, dass du leichter atmest oder mehr Raum für Neues entsteht.

Denke daran, dass es keine festen Regeln gibt. Jeder Mensch ist einzigartig, und was für dich richtig ist, kann von dem abweichen, was für andere richtig ist. Vertraue auf deine innere Weisheit und sei liebevoll zu dir selbst während dieses Prozesses.
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