„Was Vertrauen für mich bedeutet“
„Vertrauen ist nicht das Gegenteil von Angst. Es ist der stille Mut, sich selbst wieder zu begegnen.“
Wenn ich an Vertrauen denke, sehe ich einen schmalen Weg, der im Nebel verschwindet. Man erkennt nur den nächsten Schritt – und doch zieht er mich weiter. Früher dachte ich, Vertrauen sei etwas, das man anderen schenkt. Heute weiß ich: Es wächst dort, wo ich mich selbst wiederfinde.
„Wenn Vertrauen zerbricht“
Ich habe erlebt, wie Vertrauen zerbrach. Wie ich mich öffnete und spürte, dass etwas in mir verletzt wurde. Oft fragte ich mich: War ich zu naiv? Habe ich zu wenig auf mich geachtet? Mit der Zeit erkannte ich: Jede Enttäuschung zeigte mir, wo ich mich selbst verlassen hatte, um jemand anderem zu folgen.

Der Waldweg im Nebel erinnert mich daran, mutig den nächsten Schritt zu setzen, auch wenn ich das Ziel nicht sehe. Manchmal reicht es, den Boden unter meinen Füßen zu spüren und zu wissen: Ich bin auf meinem Weg. Vertrauen wächst, wenn ich mir selbst zuhöre. Wenn ich spüre, was sich stimmig anfühlt – auch wenn es unbequem ist. Es zeigt sich, wenn ich klar ausspreche, was in mir ist – leise, aber deutlich.
„Vom Denken ins Fühlen“
Ich habe erfahren: Vertrauen heißt, Kontrolle loszulassen. Es heißt, mich zu zeigen, auch ohne zu wissen, wie der andere reagiert. Und es heißt, zu erleben, dass gerade in meiner Verletzlichkeit echte Verbindung entsteht.

Das Bild zweier Hände, die sich berühren, erinnert mich daran, die Hand auszustrecken. Wärme anzunehmen, auch wenn ich schon Kälte gespürt habe. Mutig zu sein, auch wenn die Angst noch flüstert.
„Vertrauen als Haltung“
Heute wähle ich bewusst, wem ich mein Vertrauen schenke.
Ich öffne mein Herz, wenn es weit wird.
Ich achte auf meine Grenzen und darauf, ob sie geachtet werden.
Ich gehe Schritt für Schritt – und spüre, ob mein Vertrauen genährt wird.
Vertrauen ist für mich eine Haltung. Die Entscheidung, mir selbst treu zu bleiben – auch wenn der Weg manchmal einsam ist. Denn lieber im Einklang mit mir, als in einer Nähe, die mich innerlich zerreißt.
Und manchmal begegne ich einem Menschen, bei dem ich fühle: Hier darf ich sein. Hier wird mein Vertrauen als Einladung gesehen. Dann beginnt etwas Neues. Etwas Echtes. Wie ein Weg, der sich im Nebel öffnet – und den ich bereit bin zu gehen.
„Eine Einladung an dich“
Vertrauen bedeutet für mich, mutig zu handeln, auch wenn der Ausgang ungewiss ist. Es ist die bewusste Wahl, mich zu öffnen, ohne mich zu verlieren. Und es ist das Geschenk, das entsteht, wenn zwei Menschen einander mit offenem Herzen begegnen.
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